HUGO - DER KLEINE ZARTE MANN (†)

Ich bin Hugo und bin wahrscheinlich im Jahr 2012 geschlüpft. Da man das genaue Datum nicht kannte, habe ich nun am 09.09. meinen Schlupftag. Ich bin nach Vermutungen ein Murphy Patternless, doch meinen genauen Morph kann niemand bestimmen. Am 04.11.2016 kam ich zusammen mit meiner "Schwester" Pina zu meiner neuen Pflegefamilie. 

Wie meine ersten Wochen hier für mich im neuen Heim verliefen, habt ihr bestimmt schon auf der Seite "Wie alles begann" gelesen. Deshalb gehe ich nun nicht noch einmal darauf ein.

Auch ich war damals sehr dünn und wollte nichts fressen. Mir gingen die ganzen Krabbelviecher in meinem alten Heim auf die Nerven und ich hatte Angst vor Ihnen. Sie umringten uns die ganze Zeit. Erst bei unserer neuen Pflegemama wurden sie entfernt und ich atmete etwas auf.

Der erste Besuch bei der komischen Frau im weißen Kittel war mir ja gar nicht geheuer. Ich zappelte um mein Leben. Genau wie meine "Schwester" Pina bekam ich blöde Spritzen. Zuhause wurde ich danach noch viele Tage mit Aufbaupräparaten geärgert, ich mochte mein Mäulchen einfach nicht öffnen. Es schmeckte doch alles nur eklig.  

Durch meine Haltung in meinem alten Zuhause, verlor ich leider an meinen Vorderfüßen fast alle meine Zehenspitzen und Krallen. Daher konnte ich auch nicht so klettern, wie ich gern wollte – auch heute noch nicht.   

Bei meinen Häutungen hatte ich leider immer wieder mit meinen Füssen Probleme. Ich behielt immer Hautreste an meine Zehen zurück und bekam sie nicht alleine ab. Bei einigen Zehen habe ich kleine Knubbel, was es für mich erschwerte die alte Haut abzuziehen. Jedes mal nach meiner Häutung wurde ich „behandelt“. Mama hielt mich fest und ich legte meine Füße auf Ihre Finger. So hat sie dann die alte Haut mit warmen Wasser angefeuchtet und rieb sie dann langsam mit den Fingern, bis sie die alte Haut entfernt hatte. Anfangs war es ein Kampf für Mama mich zu halten, doch mit der Zeit gewöhnte ich mich dann an diese Prozedur und ließ es geschehen. 

Ich fresse meine alte Haut auch nicht auf, so wie es eigentlich Leopardgecko`s tun. Oft findet Mama im ganzen Terrarium verstreut meine "Einzelteile". Daraus kann sie sich ja dann noch einen Gecko basteln... vielleicht einen Bruder für mich? *lach* Wie es dazu kommt mit vielen Fetzen von mir, seht ihr am besten im Video von mir.  

Bin halt ein Mann - ich kann nicht anders. Aber manchmal "räume" ich auch etwas auf, damit Mama alles an einem Platz findet. :)

Zwei Eigenarten habe ich: ich kann laufen und urplötzlich stehen bleiben, hebe dann langsam meinen Kopf und schaue so bis zu 20 min. wie erstarrt zur Decke. Ich nehme in diesem Zustand dann auch nichts mehr um mich herum wahr. Meine Mama hat sogar mal das Terra vorsichtig geöffnet und ihre Hand vor meinen Augen leicht bewegt - keine Reaktion von mir. Sie befragte dazu auch einige Züchter. Aber da ich ja kein „Enigma“ bin, fällt das Enigma-Symdrom "Sternegucken" bei mir weg. Also doch nur ein "Tick" von mir. 

Die zweite ist, das wenn sich die Terrariumscheibe öffnet, oder jemand etwas schneller daran vorbei läuft, ich Angst bekomme. Dann renne ich blitzschnell weg und in die nächste Höhle hinein oder versuche mich zu verstecken. Es dauert dann sehr lange bis ich mich wieder hervor traue.

Bei meinen Fütterungen stelle ich meine Mama immer auf die Geduldsprobe. Ich mag es nicht, wenn mich von meinem Futter ein Fühler oder Beinchen berührt. Da renne ich lieber weg. Langsam versuche ich „lahme“ Hüpferchen zu fangen – naja, sie laufen ja nur noch für mich (da entbeint). Ich brauche oft sehr lange, bis ich nach meinem Futter schnappe. Da braucht Mama sehr viel Geduld und Zeit. Doch manchmal kann ich auch sehr schusselig sein wenn ich mein Futter erblicke.

Es gab auch Momente, wo ich Tage-, sogar Wochenlang, absolut gar kein Futter mochte. Doch Mama versuchte es immer wieder, ab und an für mich quälend lange sogar. Selbst zur TiHo hat sie mich deswegen des Öfteren geschliffen. Wenn sie doch damals schon DAS gewusst hätte, was sie heute weiß! Darüber aber später mehr.  

Am Abend des 20.05.2021 hatte ich ein Problem. Mama sah etwas bei mir am Pöpes, was wie Kaka aussah. Sie nahm mich aus dem Terrarium und steckte mich erst einmal in eine kleine Schale mit nassem Zewa. Ohje, wie ich das hasste, sag ich Euch. Nach Minuten versuchte sie dann das „Etwas“ zu entfernen. Es ging nicht, also blieb nur ein Weg - am nächsten Tag wieder zu dem komischen Menschen im weißen Kittel. Der junge Arzt packte mich so, dass ich nicht zappeln konnte. Mennooo, hatte ich Angst! Dann fummelte er auch noch an meinen besten Teilen herum. Irgendwann gab es einen kleinen Ruck und das Ding war ab. Hat der mich jetzt etwa entmannt, oder was??? Doch es war noch nicht vorbei. Im eisernen Griff sprühte mir der Knallkopp etwas in meine Hemipenistaschen. Ihgitt-ihgitt! Wie war der denn drauf? Aber endlich war die Prozedur vorbei und ich konnte zurück in meine Box. Auf die Frage von Mama, was er denn da nun entfernt hatte, wusste er auch keine genaue Antwort. Mama hat sich jetzt Sorgen gemacht, ob ich noch ein ganzer "Kerl" bin, oder nicht? Von dem Teil hat sie aber noch schnell „Beweis-Fotos“ gemacht. 

Nächsten Tag ging es zu einer anderen Ärztin und sie schaute sich meine Hemipenistaschen nochmals genau an. Es waren noch beide Penisse da. Uff, Glück gehabt! Sie sagte dann noch zu Mama, dass das auf dem Bild ein Spermapfropfen gewesen war. Ich hatte das nicht noch einmal in diesem Jahr.  

Es ist kurz nach der Winterruhe 2022 gewesen, da erwischte mich meine Mama, wie ich mich am meinem „Pöpes“ säuberte. Man, war DAS peinlich! Nach Minuten kam sie wieder, aber ich war noch nicht fertig, zudem blutete ich nun da hinten auch noch etwas. Ehe ich mich verstecken konnte war ich wieder in der nassen Box. Meine sofort startenden Ausbruchsversuche scheiterten kläglich und Mama bekam plötzlich Panik, weil ich bei meinem Gezappel ein „Anhängsel“ in der Box verloren hatte. Leider habe ich dieses Problem drei mal in diesem Jahr gehabt. Zweimal fiel es von selbst ab und beim dritten Mal hat Mama es mir entfernt. Sie hat vielleicht gezittert - wer hatte in dem Moment wohl mehr Angst? Aber Sie hatte "Anleitungen" von Franziska Riedel und Kathrin Manuel Mosgoll über FB bekommen. Somit hat Sie jetzt eigens für mich eine kleine Krankenstation mit allen Utensilien die man bei einen Hemipenisvorfall braucht.  

Anmerkung: Hugo hatte dieses "Problem" fünf mal in diesem Jahr und bisher konnte mir kein Arzt sagen, woher und warum er damit jetzt so viele Probleme hat.

Mensch, ich kann doch nichts dafür wenn mich die anderen vier Kerle dazu animieren. Vor allem der Knallkopp neben mir. Der kratzt jeden Abend wie blöd am Gitter - Mama reagiert darauf schon gar nicht mehr 

Im April 2022 wurde ich wieder in eine Praxis gebracht, doch diesmal zusammen mit Pina.  Eigentlich fehlt mir doch nichts. Doch das röntgen musste ich über mich ergehen lassen und auch die genaue Untersuchung. Warum, wird Euch Mama im Anhang etwas genauer erklären. 

Sonst geht es mir inzwischen gesundheitlich sehr gut. Es waren aber einige Jahre, in denen ich meiner Mama viele Sorgen und Kummer bereitet habe.

  Meine Entwicklung: 

Wir haben bereits Oktober 2022 und rückblickend hat sich sehr viel mit der Haltung von Hugo verändert.

Durch einen Tip einer sehr lieben Züchterin, Nadine Haupenthal, haben sich die Häutungen bei Hugo deutlich verbessert. Die gesamte Supplementierung der Futtertiere wurde auf Repashy-Produkte umgestellt. Es gibt nun im Wechsel Repashy Calcium Plus, Repashy SuperCal Hyd und Repashy SuperVite. Seitdem wir diese Mittel anwenden hat Hugo kaum noch Probleme bei seinen Häutungen. Selbst bei seinen Zehen schafft er es mittlerweile sich die alte Haut abzuziehen. Nur sehr selten bleibt mal an einem Zeh oder Fuß etwas zurück. Doch dann kann ich mit einem feuchten Wattestäbchen nachhelfen (ihm einfach nur den Zeh anfeuchten) und er zieht es dann  selbstständig ab. Aber er lässt auch heute noch seine alte abgestreifte Haut verteilt herum liegen. Hugo-typisch geworden für uns.

Auch haben wir uns den Tip mit den Wetboxen zu Herzen genommen. Nun sind diese mit feuchtem Kokoshumus und einer kleinen handvoll Spielsand befüllt. Dies hat nun den Vorteil, dass die Feuchtigkeit in der Box länger erhalten bleibt.  

Wie oben von Hugo schon angeführt gab es in den letzten Jahren mehrmals Probleme mit den Fütterungen. Wir fuhren mit ihm dann jedes mal zur TiHo, wo er Vitamine und Appetit anregende Spritzen bekam. Wir hätten ihn, heute rückblickend gesehen, viel Stress ersparen können wenn wir gewusst hätten, das es bei Leopardgeckos normal ist, wenn diese ein- bis zwei Mal im Jahr mehrtägige Futterpausen einlegen. Dann ist nämlich Paarungszeit! Es tut im Nachhinein im Herzen weh Hugo mit unserer damaligen Unwissenheit unnötigen Stress bereitet zu haben. Aber wenn selbst die Ärzte nicht auf den Grund kommen, wie soll es dann ein "Anfänger" wissen?

Die Fütterungen bei Hugo sind nun auch viel einfacher und stressfreier geworden. Oft "wartet" er schon abends auf seiner Schieferplatte. Wenn er eine Heuschrecke sieht geht sehr oft sein Kopf ruckartig in diese Richtung und er schnappt augenblicklich zu. Manchmal beobachtet er sie vorher noch etwas, ehe er sich anschleicht. Aber man erkennt nun sehr deutlich an seinem Verhalten, ob er Hunger hat oder nicht. Wenn er mal übermütig ist, und seinen kleinen Hopser macht, landet er oft neben dem Futter. Es ist immer wieder zu niedlich Hugo dabei zu beobachten. Leider frisst er bis heute keine Grillen.

Seit dem Jahr 2020 konnten wir wirklich im Wesen von Hugo deutliche Veränderungen wahr nehmen. Veränderungen im Sinne von Verbesserungen. Ob es allerdings nur an dem nun kleineren Terrarium mit seiner speziellen Struktur für Hugo liegt, wissen wir nicht. 

Hugo ist sehr aufgeweckter und zeigefreudiger geworden. Sehr oft beobachtet er alles von der kleinen Scheibe vorn im Terrarium aus. Wenn man sich langsam darauf zu bewegt und sich davor setzt bleibt Hugo jetzt stehen oder liegen. Er schaut einfach weiter zu. Jetzt können wir sogar die Scheibe langsam öffnen und auch da bleibt er ruhig. 

Auch wenn seine Angst manchmal ihn zur Flucht drängt, seine jetzige erwachte Neugierde bekommt meist Oberhand. So guckt er schnell unter seinem Zufluchtsort heraus und beobachtet was in seinem Terrarium da gerade abgeht. Es passiert auch hin und wieder, dass er sich da heraus langsam anschleicht und die dargebotenen Finger anleckt. Ein wundervoller Meilenstein einfach!

Auch sein anfängliches Verhalten mit dem "Sternegucken" ist Vergangenheit. Man sieht ihn hin und wieder mal mit hoch erhobenem Kopf irgendwo stehen oder liegen, aber nie so abwesend, dass er nichts um sich herum wahrnimmt. Es ist wohl jetzt eher seine „Habachtstellung“, ob ihm auch ja keine Gefahr droht. Doch nach Sekunden senkt er seinen Kopf wieder - alles in Ordnung. Jetzt kann er sich wieder entspannen.

Es ist wundervoll zu sehen, wie sich unser kleiner "Schisser" zu einem etwas selbstsichereren kleinen Gecko-Mann entwickelt hat. Vieles ist nun um einiges einfacher mit ihm. Wir können ihn sogar manchmal dabei beobachten, wie er in seinem Reich auf Wanderschaft geht und auch seine Rückwand nutzt.  Doch eines Tages hat er uns überrascht: er war tagsüber in seiner Rückwand unterwegs. Er verweilte kurz an einer Stelle und "zog" dann weiter. Dieses Video zeigt seine "Bergtour" in Bildern wieder. Dieser Tag war jedoch der einzige, an dem er sich tagsüber blicken ließ. Es kommt auch mal vor, dass er in einer "oberen" Höhle den Tag verschläft.

Er hat sogar zwei Freunde gefunden, wobei "Gecki" ihm oft als großer "Beschützer" dient. „Kroki“ hingegen nutzt er ab und zu als Kopfkissen oder zur Mutprobe.

Im April 2022 wurde ich von einer lieben Züchterin speziell auf Hugo hingewiesen, dass er Rachitis hätte. Davon war mir bis dato nichts bekannt. Im Gespräch mit einer anderen besonderen Person meines Vertrauens gingen Bilder und Video`s von Hugo hin und her. Sie kam zum Schluss: Hugo musste bereits 2016 schon an Rachitis gelitten haben, da sein rechtes Vorderbein "rund läuft".  

Ich kenne den kleinen Hugo doch nur so. Jetzt waren wir nochmals mit den beiden Kleinen (er und Pina) bei einem anderen Tierarzt und da wurde es zur Gewissheit. Hugo hatte damals auch Rachitis, und daher jetzt leicht verformte Knochen in den Vorderbeinen und kaum Muskeln. Man sah den Unterschied zu Pina`s Röntgenbildern genau. Aber nicht das auch er Rachitis hatte war der Schock, sondern die Aussage: bei richtiger Erkennung der Krankheit, und gleichzeitiger Therapie mit Medis, wären bei Hugo die Folgen nicht mehr sichtbar heute. Da damals kein Muskelaufbau stattfand verkümmerten diese und führten nun dazu, dass seine Beinchen vorn immer "rund" sind. Leider würde eine jetzige Therapie nichts mehr bewirken, da seine Knochen nicht mehr formbar sind. Denn auch er erhielt mit Pina gleichzeitig damals eine UV-Behandlung. Aber er kommt damit zurecht und sein Terrarium wurde ja so gestaltet, dass er überall hin kommt. Es tut etwas weh im Herz, jetzt zu wissen, dass er nur eine Therapie gebraucht hätte und er würde heute ganz anders "unterwegs" sein. Aber ich liebe den kleinen Kerl so sehr und bin froh, dass er trotz seines Handicaps Topfit ist.  


Das Jahr 2023 verlief rückblickend für mich sehr ruhig. Die größte „Störung“ war der Einzug eines kleinen, jungen und süßen Mädchens (Angel) Ende April bei uns „Drunken“. Mama machte sich zwar Sorgen um Ciroc und mich - WIE würden wir auf Angel reagieren, wenn diese in Ihre Ovulation kommt? - aber mein „Kumpel“ und ich blieben relativ ruhig und gelassen. Mich interessierte Angel halt nicht so besonders.

Allerdings hatte ich in diesem Jahr wieder Spermastecker-Vorfälle, aber im Gegensatz zum Vorjahr bedeutend weniger. Und da ich halt der „Hugo“ bin, ließ ich  Mama’s „OPs“ meist gelassen über mich ergehen.  Das Jahr verflog und im November ging es dann auch wieder ab in unsere Winterruhe. 

Nun haben wir bereits April 2024.  Die meisten von uns „Drunken“ sind in der Paarungszeit. Ich weiß zwar nicht was das bedeutet, aber wenn es etwas mit „Spaß haben“ zu tun hat...dann bin ich dabei! *hihihi*

Bis zu jenem Abend, am 14.April… Wie so jeden Abend machte Mama noch einmal Ihre „Runde“ bei uns. Bei mir blieb sie entsetzt und starr stehen. In Ihren Augen konnte man sehen, wie sie von Panik ergriffen wurde. 

Mama – was ist los? Ich liege doch nur auf meinem warmen Schiefer.“ dachte ich mir.  „Ich könnt ihm den Pöpes verhauen!“ vernahm ich noch von ihr, dann ging sie weg und kam wenige Minuten später wieder. Ich lag noch genauso wie vorher auf meinem Schiefer.  "Was hatte sie denn nur? Ich hatte mich doch vorhin nur ein wenig „vergnügt“ – ist doch bei uns Männchen normal, wenn wir nicht zu den Mädchen können, oder?" 

Dann ging Mama abermals wieder weg. Hier nun mein Bild, welches Mama von mir machte und sie so in Panik versetzte. Es zeigt deutlich, dass mein linker Hemipenis komplett draußen war, mit etwas Sperma noch versehen. So hatte meine Mama ihn, und mich, noch nie gesehen! 

Es dauerte eine Weile, bis sie wiederkam. Diesmal öffnete Mama allerdings die Terrarienscheibe.  Irgendwas rumpelte kurz und ich suchte lieber mal „Sicherheit“ in meiner Rückwand. Ich ahnte nämlich schon was Mama vorhatte. 

Hm, aber was ist das für ein komisches Gefühl auf einmal beim Laufen?“ Ich blieb stehen und leckte an dem lästigen Anhängsel bei mir. Langsam tapste ich weiter und leckte immer wieder. Was war das da?“ Irgendwas nasses berührte meinen Hemipenis. Ich musste weiter, hinauf in meine Höhle. Aber das komische nasse „Ding“ (Wattestäbchen) folgte mir verbissen. *grummel* 

Oben in meiner Höhle angekommen bemerkte ich Mama, die mich genauer ansah - und erblickte in ihrer Hand was kleines weißes. Was war das??? Dieses kleine, weiße und nasse „Ding“ rieb dann sanft an meinem Hemipenis und versuchte ihn so wieder an seine „Stelle“ zu massieren. Das war schon verdammt unangenehm und ich versuchte mich zu wehren, aber Mama war jedes Mal schneller. Also beleckte ich mich wieder etwas selbst.  Irgendwann nervte es mich dann aber doch, was Mama mit dem Ding da tat. Ich stieg aus der Rückwand herab und versuchte in meine Wetbox zu flüchten. Aber bis dahin kam ich leider nicht... 
Auf der unteren Plattform, kurz vor meiner Wetbox, wurde ich auf einmal gepackt. Da half auch alles strampeln nichts! Es waren aber nicht die Hände von meiner Mama, denn diese hatte noch immer dieses komische nasse Ding in ihrer Hand. Und dann ging diese blöde Massage wieder von vorne los! War echt unangenehm, sage ich euch. Doch was war dann los?  Mama sagte: „Der Penis ist wieder drin, aber davor sind noch Spermastecker!“  In Ihrer Hand war nun meine kleine „OP-Pinzette“ und sie begann „da unten“ leicht zu zupfen.  „Bist du sicher, dass es nicht das Dingelchen ist?“ vernahm ich eine „fremde“ Stimme – obwohl sie mir doch irgendwie bekannt vorkam.  „Ja bin ich – es ist weiß und ich bin mir daher sehr sicher, dass es ein Spermastecker ist.“ hörte ich Mama sagen. 

Die „Prozedur“ dauerte nicht lange und ich wurde wieder in mein Terrarium gesetzt. Schnell ergriff ich die Flucht und versteckte mich hinter meinem großen Freund und Beschützer „Gecki“. Dort konnte ich langsam wieder zur Ruhe kommen – war es ja auch für mich wieder recht stressig. NEIN! „Spaß haben“ machte irgendwie KEINEN Spaß mehr. 

Anmerkung:  Als ich Hugo „so“ liegend auf der Schieferplatte sah, befiel mich schon leichte Panik. Ich wollte ihm ein paar Minuten geben, in der Hoffnung, dass er selbst seinen Hemipenis wieder einholt. Meine Gedanken überschlugen sich schon. „Was, wenn er es nicht allein tut? Dann müsste ich ihn über Nacht in seine Quarantänebox setzen und diese mit feuchtem Zewa ausstatten, damit der Hemipenis nicht austrocknet.“  

Panisch sendete ich Nadine H. das Bild von Hugo. Und was Nadine mir dann per Nachricht sendete, ließ meine Panik noch größer werden.  

Dann müsst ihr gucken, dass ihr ihn (Hemipenis) wieder einmassiert.“ WAS soll ich bei Hugo tun? Sind… meine Finger nicht ein wenig zu groß für sein „Ding“? Ernsthaft jetzt??? „Du musst ein Q-Tip holen und ihn dann in die Tasche zurück schieben, vielleicht beleckt sich Hugo dann.“ Kurze Pause. „Du kannst ja auch Poren raus ziehen, dann wirst du wohl auch einen Hemipenis wieder rein massieren können.“ waren Nadine`s nächste Worte und sie lachte. Ich gehe hier jetzt mal lieber nicht näher darauf ein, was Sie mit „Poren rausziehen“ genau meinte.  

Von meiner Panik immer noch im Griff gehalten schaute ich meine Tochter Nadine an.  Okay – wir versuchen es. Vielleicht kann ich Hugo mit einem nassen Wattestäbchen dazu bringen, sich sein Dingelchen wieder allein in die „Tasche“ zu lecken. Na, den „Verlauf“ der Aktion hat Hugo euch ja oben schon erzählt. Ich konnte abschließend bei Hugo noch 2 Spermastecker entfernen und war dann erleichtert, als alles vorüber war. Aber das Erlebte behielt mich noch lange im Griff. Ich war verdammt erleichtert, dass wir es gemeinsam geschafft haben. So blieb Hugo ein TA-Besuch und mehr erspart.

Wir haben den 21.Mai 2024. Ich kam ins Wohnzimmer und blieb wie erstarrt stehen, als ich zu Hugo sah. Ich nahm schnell mein Handy und stellte auf Video, um den Moment fest zuhalten, der sich mir bot. Es war leider nur ein sehr kurzer Augenblick gewesen, doch ich war irgendwie sprachlos. Ich schaute immer wieder ungläubig zu Hugo. Was mich so aus der Fassung gebracht hatte seht Ihr im folgenden Video.

Wieso schaut mich Mama so komisch an? Hab ich etwas falsch gemacht? Ich habe doch nur versucht aus meinem Terrarium zu kommen, um nach einem Mädchen zu suchen. 

Hugo hat in all den Jahren seit er bei uns ist noch NIE an der Scheibe getanzt oder am Gitter gekratzt. Deshalb war ich über sein „Verhalten“ heute so erstaunt. Erklären kann man es auch nicht richtig, was Ihn an diesem Tag dazu animierte.

Es blieb allerdings ein einmaliges Erlebnis mit ihm.

Nun ist schon der 09.08.2024 und wieder hab ich bei Hugo einen Spermastecker entdeckt. Mit Hilfe meiner Tochter war dieser schnell beseitigt. Doch als Sie Hugo wieder in sein Terrarium setzen wollte, „bedankte“ er sich auf seine Weise. Er knabberte an meiner Tochter. Sie fand es nicht lustig. Hugo hat uns noch nie gebissen – er war wohl sichtlich genervt wieder einmal von der Prozedur.

Doch trotz solcher "Leiden" *lach* beschenkt uns Hugo doch immer wieder mit schönen, und auch lustigen, Momenten. So wie sein kleiner "Hickser" hier...  

Und dann kam das Jahr 2025...

Wir haben bereits 2025 und mir geht es soweit sehr gut.  Mama konnte mich mal wieder beobachten wie eine Häutung bei mir beginnt. Aber nicht sehr lange, denn ich ziehe mich lieber ohne Beobachter um. 

Die Zeit läuft nur so davon und nun ist es schon Juli. In letzter Zeit beobachte ich öfters Mama was Sie macht. Wenn Sie es bemerkt, dann komme ich langsam zu Ihr vor an die Scheibe, öfters hat Sie dann mal ein Hüpferchen dabei. Denn ich zeige ihr nun deutlich wenn ich Hunger habe. 

Auch dieses Jahr hatte er wieder 2-3 mal mit einem Spermastecker zu kämpfen, doch ich konnte ihn immer schnell entfernen. Bis der Tag kam, der alles verändern sollte…

Es ist Freitagabend, der 04.07.2025. An dem Abend habe ich sogar gleich zwei subadulte Heuschrecken gefressen. Mama sagt noch zu mir, ich werde wohl jetzt ein kleiner Vielfraß. Etwa 1 Stunde nach meiner Fütterung entdeckt Mama auf einmal wieder einen Stecker bei mir. Sie kramt irgendwo herum und nimmt mich dann heraus. Oh nein, jetzt fummelt Sie wieder mit einem feuchten Wattestäbchen an mir herum. Doch damit hat Mama kein Erfolg. Jetzt kommt die kleine Pinzette zum Einsatz. Ich liege ganz ruhig in Ihrer Hand. Hoffentlich ist es bald vorbei. Doch nach einer Weile werde ich wieder in mein Terrarium gesetzt, das braune Ding ist allerdings noch da. 

Ich hatte diesen Spermastecker diesmal nicht entfernen können, daher durfte er erst einmal wieder ins Terrarium. Meine Hoffnung war in dem Moment, dass Hugo sich ihn selbst wieder entfernt. Es war ja schon zwei mal dieses Jahr vor gekommen. Auch sah ich einen winzigen komischen Fleck, direkt auf seinen Präanalporen.

Nun war es Sonntagabend, der 06.07.2025 und Hugo stand so günstig, dass ich seine Hemipenistasche seitlich sehen konnte. Oh nein, war mein Gedanke, als ich sah, dass diese geschwollen war. Hugo jetzt noch einmal heraus nehmen und probieren, ob ich den Stecker entfernen kann, wollte ich nicht.

Montagmorgen, den 07.07.2025, nimmt mich Mama wieder aus meinem Terrarium heraus und erschrickt richtig. Der Stecker ist noch da, aber nun habe ich auch noch eine riesige Schwellung bei meinen Präanalporen, die sich nach oben zieht. Ich komme nun in eine kleine Dose, diese dann in eine Styroporbox. Oh nein, was passiert jetzt? Es kommt, wie es kommen muss… Mama hat diesen Morgen einen Termin gemacht bei einem Tierarzt. 

Der Tierarzt untersucht mich genau. Ich werde zuerst gewogen und Mama erschrickt etwas. Mein Gewicht ist auf 42g herunter gegangen. Dann untersucht mich der TA genau und auch meinen Genitalbereich. Es wird ab und zu kalt, wenn er mit dem Wattestäbchen hantiert. Dann nimmt auch er eine Pinzette zur Hand, doch meinen Stecker kann er auch nicht entfernen.  Nun untersucht er meine Schwellung und tastet diese rings herum ab. Auch versucht er den kleinen Knubbel zu entfernen. Kein Erfolg.  Dann komme ich wieder in meine kleine Dose. 

Ich war sehr schockiert, dass Hugo 7g abgenommen und ich es nicht bemerkt hatte. Dr. Düsterhöft war allerdings etwas ratlos was Hugo hatte. Es war ein Stecker, der sich nicht einfach entfernen ließ und Hugo`s Schwellung konnte eine Entzündung sein, ausgelöst durch eine kleine Wunde auf den Poren. Wir bekamen Baytril – Antibiotikum (5ml) und eine Tube Rebo Hexan – Salbe mit. 

Nun sollte ich bei Hugo drei mal täglich seine Schwellung und die Hemipenistasche mit der Salbe einreiben. Das Antibiotikum bekam er abends, je 7 IE. 

Daheim wartete schon die Quarantänebox auf Hugo. Er tat mir so leid der kleine zarte Mann. Aber ich hatte Hoffnung, dass die Medikamente ihm helfen. Ich hatte noch Metacam für Hugo geholt, gegen seine Schmerzen.

Nun sind schon einige Tage vergangen und ich bin schon gestresst und genervt. Doch ich strampel immer weniger wenn Mama mich kurz hoch hebt und mich verarztet. Sie kann mich sogar leicht an meiner Kopfseite streicheln. Aber eine Besserung meiner Verletzung sieht sie leider nicht. 

Es ist Donnerstag, der 10.07.2025 und wieder packt Mama mich in die kleine Dose und es geht noch einmal zum Tierarzt. Der Doktor fummelt wieder einmal an meinem Dingelchen herum und zupft mit der Pinzette. Was ist das jetzt? Es fühlt sich auf einmal anders an. Ich glaube, er hat meinen Spermastecker abbekommen. Noch einmal tastet er auch meine Schwellung ab. Dann setzt er mich wieder in meine kleine Box. 

Endlich war der Stecker ab. Doch irgendwie sah dieser ganz anders aus, als die ich bisher bei Hugo entfernt hatte. Herr Dr. Düsterhöft holte ein kleines Skalpell und einen kleinen Glasträger. Er musste in dem Moment meinen Blick bemerkt haben, denn er sagte, es sei nicht für Hugo, sondern er wolle das „Ding“ etwas genauer anschauen. Er zerschnitt es mittig und mit einem kleinen „Schaber“ untersuchte er es. Aber ob es nun ein Spermastecker war, konnte er nicht genau sagen. 

Für mich sah es eher nach einem Minipenis aus. Aber es war endlich ab. Ich bekam noch eine Minidose „Hundepüree“ mit, weil Hugo nicht fressen mochte. Nicht mal Wachsmaden! Doch ich bestellte für Hugo Bioserin und es sollte schon am Samstag da sein. 

Als wir Hugo daheim wieder in seine Quarantänebox setzten, machten wir noch ein Bild von ihm und seinen Genitalbreich. Mir war dabei noch nichts aufgefallen. 

Samstag, der 12.07.2025 - und wieder habe ich einen Termin bei dem Tierarzt. Das komische Zeug, was Mama mir abends mit einer Spritze gab, schmeckte mir zwar nicht so gut, aber ich schluckte es brav herunter.  Wieder betastet der Arzt meine Schwellung, alles ist bisher unverändert geblieben. Dr. Düsterhöft vermutet einen Abszess, der sich durch die Wunde gebildet hatte.  Nur Mama hat etwas bemerkt bei mir – zwar nur auf einem Handybild, aber sie macht den Arzt darauf aufmerksam. Meine rechte Hemipenistasche ist eingerissen und dadurch kann ich meinen Penis nicht komplett einziehen. Es bleibt immer etwas sichtbar.  Herr Düsterhöft sagt nichts groß dazu. Ihn mache die Schwellung an mir am meisten Kopfzerbrechen. Denn in all den Tagen mit den ekligen Medikamenten und Salben ist keine Besserung bei mir eingetreten. Nun geht es in meiner Box wieder nach Hause. 

Wir hatten einen OP-Termin für Hugo bekommen (zur Entfernung des „Abzesses“(?)), allerdings erst am 23.07.2025. Dies war mir allerdings viel zu lange hin noch. Mir tat Hugo einfach so leid, musste ich das kleine Kerlchen doch mehrmals am Tag „quälen“. Deshalb hatten wir beschlossen am Montag einen Termin in der TiHo zu machen, in der Hoffnung, dass sie dort Hugo „schneller“ helfen könnten.

Bevor ich Hugo abends sein Medikament (Bioserin + Antibiotikum) gab, versuchte ich immer wieder, ihn eine Wachsmade oder Heuschrecke schmackhaft zu machen. Die Freude war groß, wenn er eine Made nahm. Doch am Sonntag, den 13.07.2025, nahm er nach über einer Woche endlich eine Heuschrecke. Ich freute mich wie ein Kleinkind darüber. Als er sie jedoch wieder ausspuckte, nahm ich diese wieder auf und wackelte kurz. Hugo nahm sie erneut und fraß sie dann auch. Kam jetzt endlich sein Hunger und Appetit zurück?

Nein, nicht schon wieder Mama. Nicht wieder in die kleine Box. Es ist Montag, der 14.07.2025 und wieder muss ich zum Tierarzt. Doch diesmal bin ich wo anders. Mich nimmt eine Frau hoch und ich werde erst mal gewogen. Die Waage zeigt immer noch nur 42g an. Die Ärztin untersucht mich genauer. Meine Augen sind klar und mein Mäulchen sieht auch sehr gut aus. Dann wird an mir herumgetastet und gedrückt. Dann werde ich auch schnell wieder in die kleine Box gesetzt. Ich bin so gestresst einfach. Etwas später schaut Mama mich noch einmal an, aber mit einem sehr traurigen Blick und spricht ganz leise mit mir – so wie Mama es immer tut wenn ich ihr Sorgen bereite. Noch verstehe ich ihren Blick nicht so richtig. Mama stellt mich in der kleinen Box wieder in die Styrophorbox und sie sagt noch etwas sehr leise. Waren da Tränen bei Mama? So habe ich Mama noch nie gesehen. Dann werde ich in der Box hoch gehoben, aber nicht von Mama. Wieso nicht? WO war Mama? 

Wo war ich jetzt? Ich habe etwas Angst, alles ist ungewohnt für mich. Ich komme in eine unbekannte Box, da ist auch eine Höhle. Schnell flüchte ich dort hinein. Fühle mich jetzt etwas sicher. Auch hier werde ich manchmal hoch genommen und bekomme wieder Medikamente. Aber wo ist Mama? Wieso kümmerte Sie sich nicht um mich? Ich verstehe es nicht, möchte doch nur nach Hause in meine Box und zu meiner Familie. Ich vermisse die Gerüche meiner „Geschwister“ – hier riecht alles so komisch. Nun schlafe ich ein wenig, ich bin einfach nur müde.

Die junge Ärztin untersuchte Hugo und konnte auch nicht sagen, was die Schwellung verursacht hatte. Ich zeigte ihr ein paar Bilder vom Handy. Sie schloss einen Spermastecker aus, der entfernt wurde am Donnerstag. Es konnte ein Stück von einem Hemipenis sein. Doch woher die Schwellung kam, konnte Sie nicht sagen. Vielleicht durch ein Loch in der Kloake oder durch den Stecker selber – eine Entzündung, Abszess oder Tumor. Dies könnte man erst sicher sagen, wenn eine Operation erfolgte. Diese wäre so schnell wie möglich erforderlich, da Hugo nun schon seit über einer Woche damit zu kämpfen hatte.

Ein Termin stand nun fest, am Mittwoch, den 16.07.2025 sollte Hugo um die Mittagszeit operiert werden. Ob eine gleichzeitige „Entmannung“ erfolgte, würde die OP-Dauer zeigen. Denn man wollte Hugo, auf Grund seines Zustandes (Gewicht) nicht all zu lang in Narkose belassen. Die Aufwachphase sei danach auch entscheidend. Die Ärztin versprach uns sofort nach Operation anzurufen wie es Hugo ginge. Am Dienstag würde Hugo noch mit etwas Flüssigkeit und Medikamenten für die bevorstehende Operation vorbereitet.

Man kann es nicht niederschreiben, wie wir (mein Mann und ich) uns gefühlt haben, OHNE Hugo wieder nach Hause zu fahren. Das der kleine zarte Mann in der Klinik gut versorgt werden würde waren wir uns sicher. Denn Pina wurde dort auch 2020 erfolgreich operiert. Aber ein ungutes Gefühl blieb bei mir einfach. Es sollten zwei Tage vergehen, eher ich meinen Hugo wieder sehen konnte. Daheim stellte ich seine Box aus, er fehlte mir bereits.

Mein Kopf und Gefühle spielten einfach nur verrückt, mein Mann versuchte mich immer zu beruhigen. Um uns auf andere Gedanken zu bringen, fuhren wir Kaffee trinken und einkaufen. Oh das war ja süß – ich entdeckte Zewarollen mit Herzen. Perfekt für die Box von Hugo. Diese wurde auch gleich daheim neu eingerichtet. Mit einem Lächeln freute ich mich, wenn Hugo wieder heim kam und darauf herum tapste. Ach, es ging mir die zwei Tage einfach zu viel durch den Kopf. Immer war dieser kleine Kerl präsent. Doch an das „Schlimmste“ wollten wir nicht denken.

Heute ist bereits Mittwoch, der 16.07.2025. 

Ich weiß nicht, wie lange ich schon in der fremden Box bin, aber etwas ist anders heute. Ich möchte einfach nur zu meiner Mama wieder, vermisse Sie doch so sehr und ihre Stimme, mit der sie so oft leise mit mir gesprochen hat.  

Nun werde ich wieder in der Box in einen anderen Raum gebracht, der riecht noch komischer. Irgend etwas gibt man mir und ich merke, dass ich sehr müde werde. Dann schlummere ich einfach mal eine Weile.  

Ich werde wieder wach so langsam, doch es fühlt sich merkwürdig an. Was ist mit mir passiert? Ich liege auch wieder in der großen Box und fühle mich schwach. Aber ich bin nicht allein, werde genau beobachtet von jungen Frauen. 

Nun war der Tag, an dem Hugo operiert wurde. Meine Nerven lagen blank einfach. Die Gedanken drehten sich nur um Hugo und wie seine OP verlaufen würde. Ständig schaute ich zu seinem Terrarium, in dem noch das Taglicht brannte. Ich vermisste den kleinen Kerl mit seinen Kulleraugen. Dann endlich erschien die Telefonnummer der TiHo auf meinem Handy. Es war die junge Ärztin, die Hugo am Montag untersucht hatte.

„Die Operation ist sehr gut verlaufen und Hugo ist in der Aufwachphase. Er ist noch etwas „tröttelig“. Die nächsten Stunden wird er auch beobachtet, dass er ganz sicher aus der Narkose heraus kommt. Sie können ihn dann morgen abholen.“

Es war die schönste Nachricht seit langem – morgen durften wir unseren kleinen zarten Mann wieder nach Hause holen. Ich war wie euphorisiert einfach. Mein Hugo hatte die Operation überstanden und schlief sich erst einmal aus. Schlaf ist ja bekanntlich die beste Medizin. Andere Gedanken ließ ich nicht zu. 

Ich malte mir schon aus, wie ich Hugo pflegte und ihn wieder aufpäppeln würde. Doch es sollte alles anders kommen, was niemand ahnte.

Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist seit meiner Operation. Schmerzen habe ich keine und kann auf meinem Bauch endlich wieder liegen. Doch irgendwas stimmt nicht mit mir. Ich habe das Gefühl nicht richtig wach zu werden. Bewegen mag ich mich auch nicht, bleibe einfach in der Höhle hier liegen. Ich bekomme abends noch einmal Medikamente, aber ich fühle mich einfach zu schwach und sehr müde, um meine Augen offen zu lassen. Möchte mich einfach nur ausruhen, um bald wieder bei meiner Mama zu sein. Dann fallen mir ganz langsam irgendwann die Augen zu...  

...

Es war Donnerstagmorgen, der 17.07.2025 als mein Handy erneut die Nummer der TiHo anzeigte. Voller Freude nahm ich den Anruf an und ging damit zu meinem Mann. Mitten im Schlafzimmer wurde mir der Boden unter den Füßen weg gezogen. „Hier ist die TiHo, es geht um ihren Hugo. Ich habe keine gute Nachricht für Sie. Hugo ist letzte Nacht verstorben“ – mehr hörte ich nicht.

„Sein Zustand war abends noch nicht besser, wir haben ihn noch Medikamente gegeben, um ihn zu stabilisieren. Aber heute morgen lag er tot in seiner Höhle. Es tut mir so leid für Sie. Wir haben ihn dann untersucht, und konnten feststellen, dass Hugo an einem Leberversagen verstorben ist. Dieses bestand vermutlich schon im Vorfeld. - Sie können jederzeit in die Klinik kommen und Hugo abholen“.

Eine Welt brach zusammen in dem Moment. 

Nein, das konnte nicht wahr sein. Hugo hatte doch die OP gut überstanden und nun wird er nicht mehr heim kommen? Ich hatte doch noch so viel mit dem kleinen Mann vor. 

Und einen großen Traum hatte ich doch noch mit ihm – dass Hugo mit allen 4 Füßchen auf meiner Hand steht. 

Er zerbrach binnen Sekunden! 

Und nun… nie mehr in seine Kulleraugen blicken und mit ihm sprechen zu können? Bis zu dem Moment ahnte ich nicht, wie tief der kleine zarte Mann sich in mein Herz gesetzt hatte. Dies erfuhr ich nun schmerzlich. Ich wollte es nicht wahr haben, dass mein Kleine nie wieder heim kam. Die Tränen rollten unaufhörlich.

Wir fuhren alle gemeinsam zur TiHo, um uns von Hugo für immer zu verabschieden. Als die Ärztin den Raum betrat und mich nur kurz anschaute, brachen meine Dämme erneut. Die Styroporbox von Hugo stand schon da. 

Sie erklärte uns, was passiert war. Alles richtig aufzunehmen fiel mir so schwer. Deshalb wird mein Mann es hier wiedergeben für mich: 

*Es war einfach unfassbar. Am Vortage noch zu hören, die OP sei sehr gut verlaufen – und dann DAS! Hugo kam sehr langsam aus der Narkose heraus und war noch lange Zeit danach schwach und teilnahmslos. Am Abend bekam er dann noch eine Aufbau-Infusion und Medikamente, um ihn zu stabilisieren. Danach ging er wohl in seine Höhle… die er nie wieder auf eigenen Füßen verlassen sollte. Die TA vermutete ein Leberversagen, da sich diese auf seinem Bauch deutlich abzeichnete. Ob dieses Leiden schon im Vorfeld bestand war schwer zu sagen, zudem bei so einem kleinen, zarten und geschwächten Tier ein vorheriges Blutbild kaum zu machen sei. Das „Etwas“, welches man ihm entnommen hatte, zeigte Anzeichen eines Tumors. Aber dies wird eine abschließende pathologische Untersuchung hoffentlich zeigen. Das Ergebnis mag dann zwar etwas erklären… aber den Schmerz wird es nicht nehmen können. Niemals.*

Ich kann mich nur noch an ein kleines durchsichtiges Fläschlein erinnern, indem irgend etwas schwamm. Es war das, was sie aus Hugo entfernt hatten. Es sah für mich aus, wie ein kleines „Gehirn“ – klein, weiß und mit etwas dunklem durchzogen.

Anmerkung: Pathologischer Befund vom 21.07.2025 

es war ein gutartiger Tumor, der von Epithelzellen (Zellen, die Oberflächen von Organen und Körperhöhlen auskleiden) ausgeht. Diese Tumore wachsen langsam und verdrängen das umliegende Gewebe, bilden aber keine Metastasen - seine präanalen Drüsen können in Seinem Fall mit der Auslöser für seinen Tumor gewesen sein 

... Ich habe einen andern "Verdacht" was sein "Tumor" gewesen sein könnte. Es könnte sich auch um eine Ansammlung seines Sekretes handeln was über die Poren abgegeben wird. Denn er hatte ja diese kleine Wunde bei der Porenleiste ... 

...

Dann ging die Ärztin zum Tisch, nahm die kleine Box mit Hugo und öffnete den Deckel. Ein Blick zu Hugo genügte und mein Herz zersprang einfach. Da lag er ausgestreckt in seiner typischen Haltung. Er war sehr blass und hatte seine Augen geschlossen. Er sah aus, als ob er schlief. Die Ärztin ließ uns dann allein mit Hugo. Ich öffnet die kleine Box und streichelte ihm mit einem Finger seine Wange – „Komm, wach auf“ sagte ich leise zu ihm. Sie war nur kalt und starr. Dann musste ich „ES“ tun – ich nahm ihn vorsichtig heraus, mit den Worten „Ich tu dir nicht weh“ und legte Hugo auf meine Hand.

Er war so kalt und starr. Die Tränen rollten nur so aus den Augen. Dies war der Moment wo ich wirklich realisierte, dass mein Hugo nie mehr bei uns sein wird. Ich gab ihm noch einen kleinen Kuss auf seine Nase und drehte ihn vorsichtig um. Ich wollte seine Narbe sehen einfach. Sie sah doch sooo gut aus.

Wir entschieden uns vor Ort, dass Hugo ein letztes mal mit nach Hause fährt. Ganz langsam und vorsichtig legte ich ihn in die „Schachtel“, die wir für ihn mit gebracht hatten. 

Dann verließen wir mit Tränen die Klinik. 

Es war die schlimmste Fahrt in unserem Leben, einen unserer Drunken Geckos so mit nach Hause zu nehmen - aber die richtige Entscheidung.

Hugo haben wir dann abends gemeinsam bei der Hecke auf dem Grundstück beerdigt. Mein Mann hob ihn sein „Grab“ aus. Ich nahm Hugo mit seinem Herzchenzewa ein letztes mal auf die Hand. Ein letztes Küsschen auf seine Nasenspitze, dann übergab ich Hugo meinen Mann. Er legte ihn behutsam in sein Grab hinein.

Aber trotz allen Erlebnissen mit Hugo können wir sagen, dass sich Geduld und Liebe bei ihm ausgezahlt haben. Er ist in den Jahren ein ganz anderer Leopardgecko geworden, als vor ein paar Jahren noch. Wir liebten diesen kleinen zarten Mann mit ganzem Herzen. Er verzauberte einen jeden Tag neu mit seinem Lächeln und seiner Präsenz.


Ruhe in Frieden mein kleiner Freund. (†)

Komm gut über die Regenbogenbrücke mein kleiner zarter Mann – DU bleibst für immer unvergessen. 


Ich möchte mich ein letztes Mal zu "Wort" melden. Ich kann euch versichern, dass ich mein Leben genossen habe. Vieles hatte sich für mich verändert, doch alles diente nur zu meinem Wohl. Ich konnte nicht sprechen, nur in meinem Verhalten ausdrücken, wie dankbar ich meinen Pflegeeltern war für ihre Fürsorge und Liebe zu mir. 

Jetzt folgt noch ein Abschluss-Video mit meinen schönsten Momenten in meinem Reich. Es spiegelt meine Lebensfreude wieder, die ich genießen durfte. 

Danke Euch Mama und Papa 

Ich bedanke mich herzlichst für euer Interesse an meinem Leben. 

Euer kleiner Mann Hugo



Meine letzten Worte nur für Dich Hugo

Hallo mein kleiner zarter Mann, ich sitze hier und die Tränen rollen immer noch über Deinen Verlust. 

Habe soeben deine Seite hier beendet und jetzt bleiben mir nur die Erinnerungen. Ich kann Dich nur noch auf Videos oder Bildern sehen, nie wieder in deinem Terrarium. 

Die Tage, die Du in der Klinik warst, habe ich Dich schon vermisst. Aber jetzt erst richtig. Nie wieder werde ich Dein Lächeln, deine Kulleraugen und Reaktionen sehen – einfach alles was Dich ausmachte. 

Lieber Hugo, ich wollte mit Dir zusammen noch so viele schöne Momente erleben. Wir hatten fast neun gemeinsame Jahre hinter uns. Ich erinnere mich genau an den Augenblick, als ich Dich zum ersten mal sah. Klein und so zart – einfach niedlich. 

Dann nahmen wir gemeinsam den ersten schweren Kampf auf und haben ihn gemeinsam gewonnen. Du bist zu einem wundervollen zarten Mann heran gereift. Mit den Jahren hast Du mir immer mehr vertraut und es auch gezeigt auf Deine Art. Dafür danke ich Dir aus tiefsten Herzen. 

Als ich Dich das erste Mal „streicheln“ konnte, ohne dass du weg gerannt bist, bleibt für immer im Herzen. Ich möchte Dir gern noch so viel sagen, aber mir fehlen einfach die Worte noch dafür. 

Heute weiß ich schmerzlich, wie groß meine Liebe zu Dir war und immer bleiben wird. Du warst mein kleiner Seelengecko und mein Herzensstehler. 


Alles was bleibt ist die Erinnerung, an eine schöne Zeit mit Dir. 


Ruhe in Frieden mein kleiner zarter Mann (†)


Ich liebe Dich und Du wirst immer bei mir sein – egal wo Du bist